Hallo Kaiserslautern - hier ist Tasmanien!

„Hallo, bist du es oder nicht?“, kommt eine Mail bei mir an. Nun, ich nehme an, dass ich es bin, aber wer ist das da, wer schickt die Mail? An einem sonnigen Frühlingstag auf Tasmanien, Ende November und kurz vor Weihnachten, ich sitze am Schreibtisch.

„Achim und ich sind auf großer Australien-Tour", heißt es weiter.

Nach der ersten Überraschung erkenne ich die Namen, und viele Kaiserslauterer werden sie auch kennen: Marianne Mauruschat und Dr. Achim Mauruschat, Lehrerin und Facharzt in Kaiserslautern, haben den Weg zu mir gefunden. Nun, das ist vielleicht etwas übertrieben, aber sie haben den Weg nach Australien, nach Tasmanien, nach Hobart und dann hurra! auch zu mir gefunden. 

Mount Wellington: Marianne, Achim, HerrIngenieur

Ein Wiedersehen nach mehr als 31 Jahren! Einfach den Namen in Hobart gegoogelt und die Inselrentnerin entdeckt. Und ist es nicht erstaunlich, was man alles in einem halben Tag unterbringen kann, wenn nicht mehr Zeit bleibt, bevor es schon weiter nach Sydney geht?

Das Verwunderliche daran ist nicht unbedingt, dass wir in 30 Jahren gemeinsam zu hübschen Alten geworden sind, nein – Vergänglichkeit verschont niemanden; aber in den wenigen gemeinsamen Stunden zu erfahren, dass wir alle im Kopf so jung geblieben sind - kichern, Pläne schmieden, Argumente  wälzen -  alles wie früher, als hätten wir die Zeit einfach übersprungen. Das war berührend. 

Nun denn, schön war’s, sehr lebhaft und hoffentlich nicht das letzte Mal, auf welchem Kontinent auch immer wir uns wiedersehen werden.

Da die beiden einen großen Bekanntenkreis haben müssen, wie das so ist, wenn man über viele Jahre Kindern unterrichtet oder Patienten betreut hat, sende ich das hier mal nach Landkreis und Stadt Kaiserslautern; sogar nach Trippstadt zu einem wunderschönen privaten Park haben wir eine gemeinsame Verbindung entdeckt.

Für alle anderen gilt: wer sich Australien nähert, sollte einfach mal „inselrentnerin“ googeln, die Freude wäre groß.