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Nur mal so . . .

  • 16. Sept. 2023
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 6. Okt. 2023


. . . ein paar unnötige Gedanken zum Inspirieren, Reflektieren oder zum vor Langeweile Einschlafen.


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. . . zu Gefühlsduseleien.

Wir denken gerne an euch auf der Nordhalbkugel und wissen eure Treue zu schätzen; wir grüßen unsere Familie (die Ohmbacher und die "Erben", wie auch die liebe Quinnie in Burrweiler); dann die Freunde und Kollegen in Landau, Godramstein, Haßloch, Trippstadt, Insheim und Hayna. Und die anderswo grüßen wir auch. Schön, dass es euch gibt!


. . . zum Grundvertrauen: bei der Geschichte zum Bruny Baker (Inseltage) fällt mir das Eierhaus in Stelzenberg bei Kaiserslautern ein; der örtliche Biobauer vom „Hof am Hinterfeld“ hat ein kleines Holzhaus errichtet, in dem es frische Eier zum Mitnehmen gibt, es ist immer zugänglich, auch sonntags, bezahlt habe ich wie beim Bruny Baker, also Geld in eine Kasse gelegt.

Einmal erzählte mir der Hofbauer, dass er eigentlich das Eierhäuschen schließen wollte, “Es sind ständig Eier verschwunden und nicht bezahlt worden, das war schlimm.” Na klar - Selbstbedienung und zwar heimlich.

Doch der Bauer hatte die Idee, einen energischen Brief bei den Eierpackungen auszulegen nach der Art: „Lieber Eierdieb, muss das denn sein … schäm dich mal!“ Und es hat gewirkt, die Diebstähle hörten auf! Ist das nicht erstaunlich?

Auf Tasmanisch: danke für deine Ehrlichkeit und Geduld; auf Deutsch: schäm dich was! Kürzer kann man kulturelle Unterschiede nicht erklären.


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. . . etwas Psychologie zum Wellenrauschen:

was macht eigentlich das Wellenrauschen so berührend? Tatsächlich ist es ja nur etwas lärmendes Wasser. Manche empfinden Sehnsucht dabei, andere finden es beruhigend, romantisch oder ach, einfach sooo schöööön! In Deutschland verbindet man Wellenrauschen natürlich mit Urlaubsstimmung, aber selbst direkt im Urlaub können wir ja stundenlang am Strand sein und dabei den Wellen zuhören. Andererseits würden wir nicht am Pool sitzen, nur um dem Wasser dort zuzuhören, oder?

Weiß jemand eine Antwort darauf, vielleicht eine echt tiefgründige?

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Marion Bay Tas



. . . zum reifen Alter: Lebe ich in Erinnerungen oder mit Erinnerungen?

Mag ich noch meine Möbel, die Wohnung, das Haus, in das ich als 30jährige mit ihren Ideen von Leben, Familie und Karriere eingezogen bin?

Ich nehme an, wir wollen gar nicht mit allem, was wir angesammelt haben, wirklich alt werden. Wir trauen uns nur nicht, die Hälfte von dem Zeugs zu entsorgen, weil ja so viele Erinnerungen damit verbunden sind; auch würde es Veränderung bedeuten, und darauf reagieren wir mit zunehmendem Alter sehr, sehr empfindlich.

Wenn man allerdings für einige Zeit seine Möbel unterstellen möchte wegen Auslandsaufenthalt und Rentnerprojekten, dann, ja dann muss man in Lagerfläche denken, also: brauche ich tatsächlich das ganze Geschirr, oder will ich die Stühle noch sehen, wenn ich wiederkomme in zwei Jahren? Sehr gesunder Ansatz zu etwas mehr Minimalismus!

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Foto: Lunawanna Bruny Island


. . . zum Nachdenken: was hat uns glücklich gemacht

in unseren jeweiligen Lebensabschnitt, also ganz früher, mittel-früher und heute im Alter? Waren es immer dieselben Werte, Grundlagen, Ziele oder haben wir sie angepasst, sogar ausgetauscht?

Zum Beispiel heute: ich fahre nach dem Schwimmen nach Hause, am Meer entlang, Sonne am eisblauen Winterhimmel, emsige Möwen am Ufer, eine leichte Brise vom Meer, kleine Wellen mit weißen Schaumkrönchen – ein Moment vollkommener Zufriedenheit. Vor 20 Jahren wäre das nie genug gewesen.

Was also hat sich geändert, was braucht man im Alter? Nun, das Wichtige wahrscheinlich, und das ist bisweilen schwer zu benennen. Will nur sagen: manchmal lohnt sich ein Blick zurück ins Gestern und dann wieder ins Heute. Wenn wir nichts verändert haben in unserer Gedankenwelt und in unserer Lebensgestaltung, dann wären ja 30 Jahre spurlos an uns vorübergegangen, also nicht gelebt worden . . . wäre das nicht schade?


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Aquarell: Doris Ritzer Landau





. . . ganz nebenbei: was nervt in der Rente?

Ganz klar: Udo Jürgens und das Geplapper „Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an, lalala.“ Ja, wenn‘s nicht anders geht, Leute, fang ich halt nochmal mit 66 an. Aber mal ehrlich, 30 war auch nicht schlecht, die 40 noch grandios und ab 50 - naja! Da machen wir uns mal nix vor.

So ein Geschwafel, in memoriam Udo, das kann man sich schenken!


. . . eine Fortführung zum Wahnsinn:

Ergänzend zu Einsteins Spruch (Die InselrentnerIn) habe ich folgenden Satz gelesen bei meinem deutschen Lieblings-Blog „Kaffeehaussitzer“; ein Satz, der irgendwie gut zu meiner herumwandernden Inselrentnerin passt:

Genau dasselbe Leben

noch einmal,

nur anders.

Ich komm da nicht drüber weg, wie soll das gehen, und würde ich das wollen? Das iss mal ‘n Satz, oder?


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